Für diese Übung benötigst du eine Schnur (z.B. Packschnur oder Wolle) und etwas zum Schreiben (Stift und Papier).
Wann verhältst du dich ähnlich wie Florian Floh?
Wähle eine konkrete Situation aus, in der du in deiner Komfortzone bleibst, obwohl du damit nicht wirklich zufrieden bist.
Was würdest du gerne ändern? Was nervt dich?
Vorbereitung:
1. In den Kreis treten:
Stell dich in die Mitte des Kreises, der deine Komfortzone darstellt.
Stelle dir folgende Fragen:
Nimm wahr, was da ist und würdige deine Komfortzone in ihrer Funktion.
2. Sich der Grenze nähern
Gehe in Richtung Schnur an den Rand deiner Komfortzone
Stelle dir folgende Fragen:
3. Den Kreis verlassen
Öffnen den Kreis, in dem du Anfang und Ende der Schnur etwas auseinanderziehst. Du befindest dich noch immer in der Mittes des Kreises und betrachtest die kleine Öffnung. Gehe nun durch die Öffnung nach draußen.
Stelle dir folgende Fragen:
Notiere alles, was dir dazu einfällt. Durch diese Übung gelangst du zu den Überzeugungen, die dich bisher vielleicht an einer Veränderung gehindert haben. Dies können Dinge sein, die dich selbst betreffen, z.B. „Das kann ich mir nicht leisten!“, „Dafür bin ich zu alt!“ oder „Das trau ich mich nicht!“. Sehr oft behindern uns aber auch Überzeugungen, die darauf beruhen, was wir denken, das andere denken oder tun könnten: „Man wird mich auslachen!“, „Bei meinem Chef wird das nicht gut ankommen!“ oder „So was tut man nicht!“.
Schaue genau hin, welche Einwände auftauchen!
Gehe ihnen auf den Grund! Hinterfrage sie:
Wir haben uns alle in unserer Komfortzone gemütlich eingerichtet. Ob wir anstehende Veränderungen als Herausforderungen sehen können oder ihnen mit Unsicherheit und Stress begegnen, hängt davon ab, wie groß unsere Komfortzone ist, welche Regeln und Überzeugungen dort gelten. Auch spielt es eine Rolle, ob diese Zone durchlässig ist, ob wir es schon einmal probiert haben, herauszutreten und welche Erfahrungen wir dabei gemacht haben. Doch eines wird uns hier bewusst: Wir sind nicht begrenzt, weil es uns an Fähigkeiten fehlt, sondern durch unsere Glaubenshaltungen und Überzeugungen, die wir über uns selbst und über die Welt haben, werden diejenigen Verhaltensmuster aufrecherhalten, die uns das Weiterleben in der Komfortzone sichern. So haben wir zahlreiche Strategien entwickelt, um unsere Sicherheit zu bewahren. Lernerfahrungen sind jedoch nur dadurch möglich, dass wir uns unserer geistigen Grenzen bewusst werden und uns trauen, sie zu überschreiten.
Wenn du noch einen Schritt weiter gehen möchtest, d.h. wenn du wirklich aus deiner Komfortzone heraustreten möchtest, habe ich noch eine Übung für dich vorbereitet.