Für diese Übung benötigst du zusätzlich eine Schere.
Gehe zurück durch die Öffnung in den sicheren Kreis deiner Komfortzone:
Stelle dir folgende Fragen:
Verschließe die Öffnung und gehe „über“ das Seil nach draußen.
Zerschneide die Schnur ein paar Mal, so dass mehrere kleinere Öffnungen entstehen, in dem du die Teile etwas nach außen ziehst. Deine Komfortzone vergrößert sich ein wenig und wird durchlässiger. Stelle dich wieder in die Mitte des Kreises.
Suche dir einen der folgenden Begriffe aus, mit dem du den angrenzenden Außenbereich gerne beschreiben würdest: z.B. Experimentierzone, Entwicklungszone, Entfaltungsbereich, Lernfeld oder Lernbereich... Du kannst natürlich auch einen eigenen Begriff erfinden, der deiner Vorstellung am besten entspricht. Schreibe den Namen auf ein Blatt Papier und lege es auf den Boden an die entsprechende Stelle.
Bewege dich wieder in Richtung Grenze. Achte auf deine Wahrnehmungen und Empfindungen.
Durch die Öffnung des Kreises können wir auch zulassen, uns zu öffnen. Wir können uns langsam an die Vorstellung gewöhnen, dass es ein Leben außerhalb der Komfortzone gibt und wir können selbt entscheiden, wie weit wir hinausgehen möchten. Und wir müssen nicht gleich alles umkrempeln und verändern. Erst können wir einen Fuß nach draußen setzen und schauen, was passiert. So wie wir in der Übung immer wieder zum Komfortkreis zurückgekehrt sind, müssen wir dafür sorgen, dass wir auch weiterhin einen Teil unseres Lebens innerhalb des Kreises verbringen. Die Gewissheit, dass wir durch die Öffnungen jederzeit wieder zurück können, wirkt entlastend. Zunächst macht alles, was „draußen“ ist, erst einmal Angst und verunsichert uns. Durch die Umbenennung der Außenzone, die an den Komfortkreis angrenzt, wird sie „ungefährlicher“ und gleichzeitig auch ein bisschen interessant. Sie weckt unsere Neugier, weil das nämlich der Bereich ist, in dem Lernen und Entwicklung stattfindet.